+++ In Bayern werden künftig Migranten noch besser unterstützt, eine Ausbildung aufzunehmen. „Die neue KAUSA-Landesstelle Bayern leistet einen weiteren wichtigen Beitrag, um die Integration von Menschen mit Migrations- oder Fluchtgeschichte in Ausbildung voranzutreiben“, betonte Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann zur Vorstellung des neuen Projekts. KAUSA steht für „Koordinierungsstelle Ausbildung und Migration“ und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Initiative Bildungsketten „Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“ mit über 1,8 Millionen Euro gefördert. In Bayern ist die Landesstelle in allen sieben Regierungsbezirken tätig. „Die neue Stelle berät, informiert und vernetzt arbeitsmarkt- und integrationspolitische Akteure in Bayern rund um das Thema Ausbildung von Menschen mit Migrationsgeschichte. Darüber hinaus unterstützt sie migrantengeführte Unternehmen auf dem Weg zum Ausbildungsbetrieb“, erklärte Herrmann. +++
Die neue Servicestelle vereine somit zwei große, aktuelle gesellschafts- und wirtschaftspolitische Herausforderungen: „Die Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte und die Gewinnung von Fachkräften.“ Der Minister ist überzeugt: „Von einer erfolgreichen Arbeitsmarktintegration profitieren wir alle. Die Sicherung und Erweiterung der Fachkräftebasis sind entscheidende Faktoren für unsere Wirtschaft und unseren Wohlstand in Bayern.“ Das Integrationsministerium als wichtiger Kooperationspartner begleite und unterstütze die Arbeit aktiv, in dem es das Projekt in die bayerischen Strukturen einbinde und beispielsweise regionale Veranstaltungen finanziell fördere, so Herrmann.
Dr. Jens Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung machte deutlich: „Mit der Förderung der KAUSA-Landesstelle durch den Bund wollen wir Menschen mit Migrationshintergrund für die duale Ausbildung gewinnen und damit bei der Integration unterstützen. Hierbei spielt gezielte Beratung und Information eine wichtige Rolle. So sorgen wir sowohl für gesellschaftliche Teilhabe als auch für Fachkräftesicherung.“
Projektträger der KAUSA-Landesstelle sind die drei Verbundpartner: der Ausbilden. Arbeiten. Unternehmen e. V. (A.A.U. e.V. Augsburg), die bfz gGmbH Aschaffenburg und der AAU e. V. (AAU e.V. Nürnberg). „Das Projekt basiert auf unserer langjährigen Arbeit und den Erfahrungen mit Jugendlichen und jungen Menschen sowie Selbständigen, die einen Flucht- und Migrationshintergrund haben. Wir bieten Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Ausbildung auch für Institutionen, Organisationen und Beratungsstellen. Wir schaffen ein Bewusstsein für die Chancen und die Vorteile einer Berufsausbildung im dualen System“, so Felicitas Eitel die Koordinatorin für die drei Standorte der KAUSA-Landesstelle Bayern und Projektleiterin des Standorts Augsburg. Weitere Informationen zur KAUSA-Landesstelle Bayern unter: www.kausa-bayern.de<http://www.kausa-bayern.de>.
Über diese Kooperation mit dem Bund hinaus fördert der Freistaat, nach Herrmanns Worten, mit den Ausbildungsakquisiteurinnen und -akquisiteuren für Flüchtlinge sowie Jobbegleiterinnen und -begleitern die Integration in Arbeit bereits seit Jahren.